Unter dem Kongressmotto „Miteinander in Bewegung -Das Morgen beginnt gestern“ nahmen rund 600 Besucher aus allen Landesverbänden in Deutschland an diesem Ereignis teil. Der Landesverband Nordrhein-Westfalen war mit mehr als 100 Teilnehmern angereist. In seiner Begrüßungsrede hob der Bundesvorsitzende Andreas Bosch hervor, dass der Bundesverband der Freundeskreise in diesem Jahre auf 35 Jahre Verbandsarbeit zurückblicken kann, in denen viel erreicht wurde. Gleichwohl stellen die Gegenwart und Zukunft an die Freundeskreise aber auch neue Herausforderungen, denen sie sich aber im Sinne ihres Leitbildes und des Kongressmottos aktiv und anpackend stellen wollen.
Das Kongressprogramm war eine ausgewogene bunte Mischung aus Information, Aktivitäten mit eigener Beteiligung und Unterhaltung.
Nach der Eröffnungsansprache des Vorsitzenden und Grußworten vom Stadtrat der Stadt Alsfeld und dem Landrat des Vogelbergkreises hatten auch die einzelnen Landesverbände Gelegenheit, sich dem gesamten Plenum vorzustellen.
In einer Talkrunde mit Vertretern von Suchtselbsthilfeorganisationen zum Thema „Suchthilfe in Bewegung“ wurden die Teilnehmer nach dem Abendessen auf das Motto des Kongresses eingestimmt. Die musikalische Untermalung des Abends übernahm das Damenquartett „Sistergold“ mit flotten Weisen auf dem Saxophon.
Am Samstag eröffnete das Improvisationstheater „Spieltrieb 96“ mit sehr eingängig zur Schau gebrachten Themen aus der Suchthilfe und mit weiteren kurzweiligen Sketchen den zweiten Kongresstag. Im Hauptreferat des Kongresses „Wie reagieren wir auf die ständig neuen Herausforderungen“ gab Rolf Hüllinghorst, Bielefeld, Anregungen und Einblicke, die für Selbsthilfeverbände und Gruppen sicherlich sehr interessant sind.
Für eine kurze Auflockerung vor dem Mittagessen sorgte eine Kindersambatruppe mit südamerikanischen Rhythmen auf Schlaginstrumenten. Die Teilnehmer wurden dadurch sehr gut auch zu eigener Bewegung angeregt.
Nach dem Mittagessen gaben Mitglieder aus einigen Landesverbänden Auskunft darüber, wie sie Freundeskreisarbeit heute sehen. „ Was gibt uns Halt? Was ist uns Last? Wie geht es weiter?“
Nach einer kurzen Kaffeepause begannen die Teilnehmer, die sich zum „Worldcafe“ gemeldet hatten, in wechselnder Zusammensetzung zu fünf verschiedenen Themenkomplexen Ideen, Fragen, Anregungen, Wünsche und Notwendigkeiten zu erarbeiten und schriftlich festzuhalten.
Rege Teilnahme fand auch das hierzu angebotene Alternativprogramm einer geführten Besichtigung der Altstadt von Alsfeld.
Als Höhepunkt des Abends führte die Theatergruppe des Freundeskreises Gescher (NRW) das Stück „ Machtlos“ auf. Hier brachten Kinder aus suchtbelasteten Familien ihre eigenen Erlebnisse in einem selbstgeschriebenen Stück auf die Bühne, welches großen Anklang fand und einen tiefen Eindruck hinterlassen hat.
Musikalisch begleitete den Ausklang...zurück